Die Form der Insel Sulawesi erinnert an eine Orchidee. Sie ist in die vier Provinzen Nord-Sulawesi, Zentral-Sulawesi, Süd-Sulawesi und Südost-Sulawesi gegliedert. Die Minahasa bilden die größte Volksgruppe im Norden, im Süden leben die Bugis und Makassaris, die als die besten Seefahrer im Archipel bekannt sind. Im zentralen Teil Sulawesis findet man die Torajas, die für ihre aufwendigen Totenfeiern bekannt sind. Der Südosten ist nur sehr spärlich besiedelt.

Dem Besucher bietet Sulawesi faszinierende Landschaften: aktive Vulkane, steil aufragende, bis zu 3500 Meter hohe Berge, beeindruckende Seen, palmenbewachsene Strände - nur wenige Orte sind mehr als 40 km vom Meer entfernt - und ausgedehnte Regenwälder. Zusammen mit den kleinen Sunda-Inseln bildet Sulawesi eine Art Übergangszone zwischen der asiatischen und australischen Flora und Fauna. Deshalb findet man in dieser Gegend viele endemische Arten sowohl auf dem Land als auch im Meer.

Klima und Reisezeit

Durch seine ungewöhnliche Form gibt es unterschiedliche Klimazonen. Im Norden und Süden herrscht Trockenzeit mit geringen Niederschlägen von Mai bis September; die meisten Niederschläge fallen von Dezember bis März. In der Region um Palu ist die geringste Niederschlagsmenge im Jahr ganz Indonesiens zu verzeichnen. Starke Regenfälle gibt es an den Ostküsten Zentral- und Südost-Sulawesis zwischen Mai und August.

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Tauchen

Eines der besten indonesischen Tauchgebiete, der Unterwassernationalpark von Bunaken - der die Inseln Bunaken, Manado Tua, Siladen, Montehage und Nain umfaßt - liegt vor Manado in Nord-Sulawesi. Hier findet man vorwiegend schön bewachsene Steilwände mit Schwarmfischen, Riffhaien, Schildkröten, Napoleons und einer Vielzahl anderer kleiner und großer Rifffische. Die Riffe gehören zu den am besten geschützten in ganz Indonesien und sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, unbeschädigt. Die Sicht ist mit 25 bis 30 m, zum Teil 40 m, besonders gut.

Die Riffe der Inseln Pulau Gangga und Pulau Bangka an der Nordspitze Sulawesis bieten mit Steilwänden, sanft abfallenden Hängen und Pinnacles eine fast unberührte Unterwasserwelt. Sie bietet Lebensraum für alle Arten von Skorpionsfischen, Anglerfischen und vielen Nacktschnecken aber auch pelagischen Fischen wie Haien und Napoleons.

Die Tauchplätze der Sangihe Inseln - nur auf Tauchkreuzfahrten zu erreichen - bieten neben schönen Korallengärten und einer großen Vielfalt an maritimem Leben, ein ganz besonderes Taucherlebnis an einem Unterwasser-Vulkan. Wegen teilweise starker Strömungen sind diese Tauchplätze nur erfahrenen Tauchern zu empfehlen.

Die Straße von Lembeh ist weltweit berühmt für Makrotauchgänge. Hier begegnet man seltenen und skurrilen Lebewesen (Critters) wie Anglerfischen, Geisterfetzenfischen, Zwergenseepferdchen, ausgefallenen Nacktschnecken und anderen Meerestieren, die man nur selten zu sehen bekommt.

Die Togian-Inseln - inmitten der Tomini-Bucht - sind ein Archipel von 56 Inseln, von Küstenriffen und kleinen Atollen umgeben. Sowohl Schnorchlern als auch Tauchern bieten die Togian-Inseln die einmalige Gelegenheit, drei verschiedene Arten von Korallenriffen mit über 200 Korallenarten auf einem ungewöhnlich kleinen Gebiet kennenzulernen: Saumriff, Barrierenriff und Atoll. Durch die große Anzahl an verschiedenen Tauchplätzen ist dieses Tauchgebiet sowohl für den weniger als auch für den erfahrenen Taucher geeignet.

Die intakten, wenig betauchten Korallenriffe um Tanjung Karang bieten viele abwechslungsreiche Tauchplätze - unberührte, wunderschön bewachsene Steilwände, langsam abfallende Saumriffe und Unterwasserberge, die aus der Tiefe bis etwa 5 Meter unter die Wasseroberfläche reichen. Wunderschöne Weich- und Hartkorallen, Gorgonienfächer und Schwämme prägen die Unterwasserwelt. Wegen der erstaunlichen Artenvielfalt an Nacktschnecken, Garnelen und Besonderheiten wie Geisterfetzenfischen, Seegraspfeifenfischen oder Schaukelfischen sind die Riffe ein Paradies für Makrofotografen. Begegnungen mit Schwarz- und Weißspitzenriffhaien, Ammenhaien. Napoleons, Schildkröten oder Stechrochen sind keine Seltenheit; mit etwas Glück gibt es Begegnungen mit grauen Riffhaien, Adlerrochen, Mantas oder Dugongs.

Takabonerate ist mit einer Gesamtfläche von 2220 Quadratkilometern das größte Atoll in Indonesien und das drittgrößte der Welt; es ragt aus 2000 Metern Meerestiefe empor. Das Archipel setzt sich aus mehreren Hundert größtenteils unbewohnten tropischen Inseln zusammen, die von kristallklarem Wasser und Lagunen umgeben sind. Nur wenige Taucher haben bisher diese abgelegenen Inseln besucht; Jacques Cousteau war in den 80iger Jahren hier. Die Tauchplätze sind weitgehend unberührt, die Unterwasserwelt ist sehr artenreich - ein absoluter Geheimtipp.

Die Tauchplätze der Tukang Besi Inseln (Wakatobi) gehören zu den besten Tauchgebieten weltweit. Schon Jacques Cousteau hat Wakatobi 1985 auf einer seiner Expeditionen den "wahrscheinlich besten Tauchplatz der Welt" genannt. Hier findet man gigantische, dicht mit Korallen bewachsene Steilwände, farbenprächtige Schwämme und Überhänge sowie eine selten erlebte Artenvielfalt an maritimem Leben. Die weit ausgedehnten, abwechslungsreichen Riffe sind vollkommen unbeschädigt. Vor allem das spektakuläre Hausriff des Wakatobi Dive Resorts ist ein idealer Platz für Nachttauchgänge oder einen der vielen Tagtauchgänge. Die Sicht ist mit 25 bis 30 m, zum Teil 50 m, besonders gut.

Man kann um Sulawesi das ganze Jahr Tauchen, aber die beste Zeit ist, abgesehen von einigen Tauchgebieten, von April bis Oktober. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 25°C und 30°C. Ein 3 oder 5 mm Nasstauchanzug reicht in der Regel aus.

Die nächste Dekompressionskammer befindet sich in Manado oder Makassar.

Brevet, Logbuch, ein gültiges Tauchtauglichkeitszeugnis und ein INT Adapter sollten mitgebracht werden.

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